Ein erfolgreiches Gespann

SV Breitling Breitensport (Abteilung Radsport) setzt ein Zeichen

Es wurde auf der letzten Jahreshauptversammlung des SV Breitling ja schon darauf hingewiesen, dass der SV Breitling auch außerhalb des Paddelsports in 2019 einige sportliche Akzente setzen wird. Solch einen Akzent hat nun die Sparte Breitensport gesetzt. Unser Gründungsmitglied Klaus Brasch (82) ist Radsportler mit Leib und Seele und bietet Sportlern, die Lust auf den Radsport haben, alle erdenkliche Hilfe an.

Und unsere Antje Dräger hat große Lust!

Antje und Klaus sind sozusagen Nachbarn und Klaus konnte nicht anders, als Antje mit dem Radsportvirus anzustecken.

Die Zwei sind mittlerweile ein eingespieltes Gespann. In der „Vereinwerkstatt“ von Klaus werden die Räder auf den neuesten Stand getrimmt und Klaus entwickelt personalisierte Trainingspläne für Antje, die offenbar Hand und Fuß haben. Klaus geht hier menschlich und mathematisch vor. Alle Möglichkeiten und Wünsche werden eingeplant und jede Veränderung der Leistungsfähigkeit wird gemessen und in den Trainingsplan eingearbeitet, und zwar bei allen Trainingseinheiten. Klaus ist per App stets über alle Aktivitäten seiner Schützlinge informiert und weiß immer über den jeweiligen Trainingsstand Bescheid.

Antje, die seit 2018 überhaupt erst beim SV Breitling trainiert, hat beim 24 Std Velofondo in Oschersleben im Vierer-Team bereits „Rennblut“ geleckt und wollte nun einmal ihr persönliches Leistungsniveau auf den Prüfstand stellen. Dafür eignete sich die Neuseenclassics 2019 perfekt. Es sollte im Mai  über 60 km gehen und so begann im Januar der 10-wöchige (für Rennradler optimierte) Muskelaufbau. Ab April ordnete Klaus dann noch mal 6 Wochen Rennradtraining an.

„Dass es nicht einfach wird, war mir natürlich klar, aber Klaus stand immer unterstützend mit Rat und Tat zur Seite“, so Antje Dräger.

Das Ziel lautete: 60 km unter 2 Stunden. Aber mehr noch: Klaus, der Radrennspezialist errechnete nach seinen Erfahrungswerten und den Trainingsdaten von Antje für diesen Kurs unter Berücksichtigung aller Anstiege und Abfahrten eine Ankunftszeit von 1:56:24. Das würde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 km/h bedeuten.

Antje Dräger:

„Das Wetter spielte hervorragend mit und der Wind hielt sich in Grenzen. Die Beine haben hervorragend funktioniert und ich habe den anvisierten 30er Schnitt gut halten können. Kilometer 48 sollte noch eine kleine Herausforderung werden, dort erwartete mich ein 500m langer Anstieg mit 16% Steigung. Ich habe es sogar geschafft ab und zu einen Blick auf den Störmthaler See zu werfen und den tollen Ausblick wirken zu lassen bevor ich wieder in meinen „Tunnel“ verschwand.8 Kilometer vorm Ziel hat mich dann leider noch ein Krampf in der linken Wade erwischt. Dank Kaisernatron im Getränk hatte sich die Wade schnell wieder beruhigt und ich konnte die letzten Kilometer nochmal Vollgas geben. Das Ziel habe ich dann nach 1 Stunde 56 Minuten erreicht und somit die von mir gesetzte Zielzeit sogar noch unterboten. Die letzten Monate waren auf jeden Fall sehr intensiv, aber das Training hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Ein großer Dank geht an Klaus, ohne ihn hätte es mir hier und da an Motivation gefehlt“

Danke Antje für Deinen Einsatz und Gratulation für diesen Erfolg!